Projekt Inhalte und Ziele

Was?

Auch in einer zunehmend digitalisierten Welt ist das Lernen der Handschrift für Schulanfängerinnen und -anfänger eine wichtige Aufgabe. Die Geläufigkeit und Leserlichkeit der Handschrift spielen für den Schulerfolg nach wie vor eine grosse Rolle. In den ersten Schuljahren bildet die Förderung der Grafomotorik einen zentralen Schwerpunkt. Im vorliegenden Projekt wird untersucht, durch welches Fördersetting und welche Zusammenarbeitsformen zwischen Lehrperson und Psychomotoriktherapeut*in möglichst viele Kinder in diesem Bereich optimal gefördert werden können.

Warum?

Für einen gelingenden Schulstart sind psychomotorische Fähigkeiten, insbesondere in den Bereichen Grafomotorik und Handschreiben, wichtig. In der Regel besuchen Kinder, welche in diesen Bereichen Schwierigkeiten zeigen, die Psychomotoriktherapie ausserhalb des Schulzimmers. Da die meisten Schreibarbeiten aber im Rahmen des Klassenunterrichts stattfinden und da die Heterogenität aller Kinder in Bezug auf die Entwicklung grafomotorischer Fähigkeiten in diesem Alter sehr gross ist, drängt sich die Frage auf, ob eine inklusive Förderung unter Einbezug der Psychomotoriktherapeut*innen nicht gewinnbringender wäre. Zudem ist fraglich, inwiefern sich verschiedene Fördersettings auf das Selbstkonzept der Kinder mit Schwierigkeiten auswirken.

Welche Ziele werden verfolgt?

Im Forschungsprojekt werden das bisher übliche Therapiesetting, ein integratives und ein inklusiven Setting der grafomotorischen Förderung untersucht und nach ausgewählten Gesichtspunkten verglichen. Ebenfalls soll der Zusammenhang zwischen Exekutiven Funktionen und der Grafomotorikleistung analysiert werden. Zudem sollen Aussagen über die Zusammenarbeit zwischen Lehrpersonen und Psychomotoriktherapeut*innen in den verschiedenen Settings gemacht werden können.